Für mehr Infos zum neuen Angebot: Bitte gehen Sie auf die Seite des neuen Weiterbildungsmaster Evaluation:
http://www.evaluation-master.de
Für den erfolgreichen Abschluss des Studiengangs sind insgesamt 120 ECTS-Punkte nachzuweisen. Am Ende des Studiums wird der akademische Grad „Master of Evaluation“ (M. Eval.) verliehen.
Der erste Studienabschnitt zielt auf die Vermittlung grundlegender, allgemein für die Evaluation erforderlicher Kenntnisse und Fertigkeiten ab. Wesentliche Inhalte sind hierbei:
Die Vorlesung und die Übung vermitteln im Sinne einer grundlegenden Einführung in das Studium einen weitgreifenden Überblick über die theoretischen und methodologischen Grundlagen sowie die gesellschaftlichen Rahmenbedingen sozialwissenschaftlicher Evaluation.
Folgende Themenblöcke werden im Rahmen der Vorlesung behandelt:
Die begleitende Übung dient einer vertiefenden und ergänzenden Auseinandersetzung mit den in der Vorlesung behandelten Inhalten, insbesondere mit den theoretischen Ansätzen der Evaluation, anhand der gemeinsamen Lektüre und Diskussion ausgewählter Texte sowie durch Gruppenarbeiten.
Evaluationsvorhaben sind dadurch gekennzeichnet, dass sie in der Regel in komplexe Handlungs- und Wirkungsstrukturen eingebettet sind, in welche eine Vielzahl unterschiedlicher Interessengruppen involviert ist.
Eine vollständige bzw. angemessene Berücksichtigung dieses Kontextes erfordert ein entsprechendes Hintergrundwissen seitens der Evaluierenden, welches es ihnen ermöglicht, sich in die Lage der verschiedenen an einer Evaluation beteiligten oder davon betroffenen Interessengruppen zu versetzen sowie die besonderen Strukturen des jeweiligen Wirkungsfeldes verstehen zu können. Hierzu zählen neben unter dem Begriff Fach- und Feldkompetenz zu fassenden Inhalten, wie z.B. fachspezifischem Grundlagenwissen und Kenntnissen bezüglich der in einem Praxisfeld bestehenden Strukturen und Rahmenbedingungen, insbesondere auch solche Inhalte, die generelle, unabhängig von spezifischen Anwendungsbereichen erforderliche Kompetenzen bezüglich der Analyse organisationaler (und in einem weiteren Sinne politisch-administrativer) Zusammenhänge umschreiben.
Neben einer rein analytischen Funktion kommt dabei den letztgenannten Inhalten auch eine unmittelbar handlungsbezogene Funktion im Hinblick auf den Umgang mit den an einer Evaluation beteiligten bzw. davon betroffenen Interessengruppen zu. Dies ist insbesondere dann der Fall, wenn letztendlich eine Beratung hinsichtlich der Nutzung von Evaluationsergebnissen erfolgen soll.
Vorlesung Organisationswissen
Die Studierenden sollen am Ende der Veranstaltung …
Im Rahmen der Veranstaltung werden
Übung Qualitätsmanagement in Organisationen
Ziel der Übung ist es, den Studierenden ein fundiertes Grundwissen über Qualitätsmanagement im Allgemeinen und die Umsetzung dessen durch ausgewählte Managementsysteme zu vermitteln. Hierzu werden praxisnah Werkzeuge und Methoden vorgestellt, mit deren Hilfe die verschiedenen Prozesse innerhalb von Organisationen erkannt, übertragen, dokumentiert und bewertet werden können. Neben der Vermittlung relevanter Normen und Spezifikationen als Bewertungsgrundlage bildet der Vergleich zwischen (QM-)Auditierung und Evaluierung einen weiteren inhaltlichen Schwerpunkt der Übung.
In diesem Modul werden Grundlagen der Planung und Durchführung von Evaluationen vermittelt. Als zentrale bei einem Evaluationsvorhaben anfallende Aufgaben sind hierbei zu nennen:
Die Erarbeitung der genannten Inhalte erfolgt anhand der Vorstellung konkreter Praxisbeispiele sowie studienbegleitender Übungen. Wesentliche zu behandelnde konzeptionelle Problemstellungen sind dabei vor allem die Bestimmung des Evaluationsgegenstandes (Zielexplikation, Formulierung der Evaluationsfragestellungen etc.), die Erarbeitung eines Wirkungsmodells, die Entwicklung eines geeigneten Evaluationsdesigns sowie die Wahl zweckmäßiger Erhebungs- und Analysemethoden. Daneben geht es auf einer administrativ-technischen Ebene der Planung und Durchführung von Evaluationsprojekten um die Vermittlung von Kenntnissen des Projektmanagements und der dazugehörigen Methoden der Zeit-, Kosten- und Durchführungsplanung.
Thematisiert werden hierbei auch Fragen bezüglich der Ausgestaltung von Evaluationsverträgen und der generellen Steuerung einer Evaluation sowie Entscheidungen über die personelle Ressourcenausstattung einer Evaluation. Ein dritter relevanter Themenbereich der Veranstaltung betrifft schließlich den Umgang mit den verschiedenen an Evaluationsprojekten beteiligten bzw. davon betroffenen Interessengruppen, wobei insbesondere Fragen der Auftragsklärung sowie der Berichterstattung und letztendlichen Nutzung der Evaluationsergebnisse zu behandeln sind. In diesem Zusammenhang erfolgt auch eine grundlegende Diskussion gesellschaftlicher und institutioneller Kontextbedingungen von Evaluation.
Evaluatoren sollten über umfassende Kenntnisse aus dem gesamten Bereich der empirischen Sozialforschung (quantitative und qualitative Verfahren) verfügen, um die sich ihnen in der Praxis stellenden Fragestellungen angemessen einschätzen und bearbeiten zu können. Im Modul Methodenkompetenz werden wesentliche für Evaluationsfragestellungen relevante Untersuchungsdesigns und Verfahren der Datenerhebung und -auswertung im Praxiskontext behandelt.
Von zentraler Bedeutung ist in diesem Zusammenhang die Vermittlung eines grundlegenden Methodenbewusstseins hinsichtlich der Möglichkeiten und Grenzen empirischer Sozialforschung sowie der Stärken und Schwächen verschiedener Ansätze und Methoden. Hierbei sollen auch die sich bei Evaluationsvorhaben nahezu zwangsläufig ergebenden Konflikte zwischen allgemeinen wissenschaftlichen Gütekriterien und konkreten Erfordernissen der Praxis thematisiert werden.
Die Studierenden sollen in die Lage versetzt werden, einzelne Verfahren reflektiert anzuwenden und Befunde theoriegeleitet zu interpretieren. Dabei sollen insbesondere auch solche Techniken bzw. Verfahren behandelt werden, die nicht unbedingt im Rahmen allgemeiner sozialwissenschaftlicher Methodenkurse vermittelt werden.
Das Modul gliedert sich dabei in vier Einheiten:
Gegenstand des Moduls ist die Erweiterung von sozialen Kompetenzen (soft bzw. social skills), d.h. sozialer und kommunikativer Fähigkeiten, die für eine praktische Tätigkeit als Evaluatorin bzw. Evaluator unverzichtbar sind. Inhaltlich vermittelt werden elementare kommunikative Fähigkeiten, wie z.B.
Proseminar Moderation
Am Ende des Seminars sollen die TeilnehmerInnen in der Lage sein:
Proseminar Verhandlungsführung und Mediation
Am Ende des Seminars sollen die TeilnehmerInnen in der Lage sein:
Proseminar Reporting
Am Ende des Seminars sollen die TeilnehmerInnen in der Lage sein:
Aufbauend darauf erfolgt in einem zweiten Abschnitt eine anhand jeweils eines Praxisfeldes der Evaluation. Zur Auswahl stehen hierbei die folgenden vier Praxisfelder (26 Credits), die jeweils in direktem Zusammenhang mit den Forschungs- und Lehrschwerpunkten der beteiligten Fachrichtungen des Studiengangs stehen:
In diesem Modul sollen die für eine Tätigkeit als Evaluator/in in dem gewählten Schwerpunktfach bzw. Praxisfeld erforderlichen Fach- und Feldkompetenzen vermittelt werden.
Hierzu zählen neben dem erforderlichen fachlichen Grundlagenwissen sowohl Kenntnisse hinsichtlich der bestehenden Rahmenbedingungen bzw. Strukturen als auch Kenntnisse und Fertigkeiten hinsichtlich der spezifisch im jeweiligen Praxisfeld zur Anwendung kommenden Konzepte und Instrumente der Evaluation. Wesentliche Inhalte des Moduls sind:
Zentral ist dabei vor allem die Darstellung in welcher Form Evaluation im jeweiligen Praxisfeld eingebettet ist.
Außerdem ist ein vorgesehen. Unter bestimmten Voraussetzungen ist eine Anerkennung der eigenen beruflichen Tätigkeit möglich, sofern diese einen Bezug zu den Studieninhalten hat. Nähere Auskunft dazu erteilt die Studiengangskoordination.
Unverzichtbar für eine Tätigkeit als Evaluatorin und Evaluator ist die konkrete Praxiserfahrung im jeweiligen Berufsfeld. In diesem Zusammenhang ist vor allem die letztlich nur anhand von Praktika bzw. Projektarbeit mögliche unmittelbare Vermittlung konkreten Erfahrungswissens hinsichtlich der Gesamtplanung und -durchführung von Evaluationsstudien zu nennen.
Die Relevanz praktischer Erfahrung wird insbesondere auch im Hinblick auf den Erwerb bzw. die Förderung solcher Schlüsselqualifikationen bzw. Basiskompetenzen deutlich, die im Rahmen institutioneller Ausbildungsveranstaltungen lediglich bedingt vermittelt bzw. gefördert werden können, wie z.B. Perspektivenübernahme und Empathie, Konfliktfähigkeit; Selbstmanagement oder Lern- und Problemlösekompetenz. Vor diesem Hintergrund soll das 10-wöchige Pflichtpraktikum den Studierenden einen Einblick in die Arbeitswelt und erste Berufserfahrungen bieten.
Den Abschluss des Studiums bildet die Master-Thesis (15 Credits) aus dem Themenbereich der Evaluation. Die Bearbeitungszeit beträgt drei Monate.
Semesterbegleitend findet das Kolloquium ‚Fokus Evaluation‘ statt, für das es zwei Credits gibt. Dabei stellen Expertinnen und Experten aus verschiedenen Bereichen ihre Evaluationsansätze und -studien vor. Außerdem können Masterarbeiten präsentiert werden. Ziel dieser Veranstaltung ist es, den Studierenden Anregungen für verschiedene Tätigkeitsfelder zu geben – auch im Hinblick auf mögliche Praktika und Themen für die Master-Thesis.