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Universität des Saarlandes
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Warum ein Aufbaustudiengang Evaluation?
Evaluation als wissenschaftlich gestütztes Verfahren zur Beschreibung und Bewertung von Programmen, Maßnahmen und Organisationen bzw. Organisationsabläufen hat in den vergangenen Jahren eine starke Bedeutungszunahme in Deutschland erfahren. Charakteristisch für diese Entwicklung ist neben einer allgemein gestiegenen quantitativen Nachfrage nach Evaluationen in einer Vielzahl von Gesellschaftsbereichen auch ein gestiegener Anspruch an deren Qualität und Leistungsfähigkeit. Einem zu beobachtenden Bedarf an entsprechend ausgebildeten Evaluationsfachkräften steht jedoch bislang ein eklatantes Defizit adäquater Ausbildungsmöglichkeiten gegenüber. Das postgraduale Studium setzt an diesem Defizit an, indem es die erforderlichen Qualifikationen für eine wissenschaftliche bzw. professionelle Tätigkeit in diesem breit gefächerten Forschungs- und Berufsfeld vermittelt, das sehr gute berufliche Entwicklungsmöglichkeiten bietet.

An wen richtet sich das Studium?
Der postgraduale Studiengang ist als viersemestriges berufsbegleitendes Aufbaustudium ausgerichtet und beinhaltet ein 10-wöchiges Berufspraktikum. Das Studienprogramm erfasst das gesamte Spektrum der mit Evaluation befassten Akteure. Es ist offen für alle Interessenten, die sich zusätzliche Qualifikationen für eine wissenschaftliche bzw. professionelle Tätigkeit in diesem Forschungs- und Berufsfeld aneignen möchten: Hierzu zählen insbesondere Absolventinnen und Absolventen sozialwissenschaftlicher Studiengänge, darüber hinaus aber auch Absolventinnen und Absolventen anderer Fachrichtungen mit inhaltlichem Bezug zum Studienprogramm.

Ziele des Masterstudienganges Evaluation
Im Rahmen eines praxisorientierten Studiums sollen die Studierenden dazu befähigt werden, Evaluationen professionell durchzuführen bzw. zu koordinieren. Das Studium bereitet einerseits auf die wissenschaftliche Bearbeitung von Evaluationsfragestellungen vor, andererseits aber auch auf gutachterliche und beratende Tätigkeiten im Evaluationsbereich. Gleichzeitig vermittelt es Kernkompetenzen, die organisationsintern auf Aufgaben im Zusammenhang mit Qualitätsmanagement und Organisationsentwicklung vorbereiten und damit breite Tätigkeitsfelder eröffnen.

Inhalte
Thematisch zielt das Studienprogramm in einem ersten Abschnitt auf die Vermittlung grundlegender, allgemein für die Evaluation erforderlicher Kenntnisse und Fertigkeiten ab. Wesentliche Inhalte sind hierbei:
    Evaluationstheorie und -praxis
    Organisationswissen
    Methoden der Datenerhebung und -auswertung im Evaluationskontext und
    Schlüsselqualifikationen in den Bereichen
    Moderation, Verhandlungsführung und Mediation sowie Reporting.
Aufbauend darauf erfolgt in einem zweiten Abschnitt eine Vertiefung der erlernten Inhalte anhand jeweils eines Praxisfeldes der Evaluation. Zur Auswahl stehen hierbei die folgenden vier Praxisfelder, die jeweils in direktem Zusammenhang mit den Forschungs- und Lehrschwerpunkten der beteiligten Hochschulfakultäten stehen:
  1. Evaluation in der Entwicklungszusammenarbeit
  2. Evaluation von sozialen Dienstleistungen
  3. Evaluation im Bildungsbereich
  4. Evaluation im Gesundheitswesen

Das Zustandekommen eines Wahl-Schwerpunktfachs richtet sich nach der Anzahl der Studierenden, die sich für den jeweiligen Schwerpunkt entschieden haben. In der Regel können zwei bis drei Schwerpunkte pro Jahrgang realisiert werden. Je nach Interessenlage werden ggf. auch kombinierte Schwerpunktfächer angeboten (bspw. Soziale Dienstleistungen & Bildung).